Apnoetauchen - Wissenswertes

Die verschiedenen Disziplinen des Freitauchens




STA (static) - Zeittauchen

Ziel dieser Disziplin ist möglichst lange unter Wasser die Luft anzuhalten. Dabei müssen sich die Atemwege unter Wasser befinden. In der Regel findet diese Art des Freitauchens im nur Hüfthohen Wasser statt. Der Taucher liegt dabei nur regungslos mit dem Bauch auf dem Wasser, um nicht unnötig Sauerstoff zu verbrauchen. Sparsamkeit ist hier oberstes Gebot. Man versucht jegliche Vitalfunktion auf das absolute Minimum zu reduzieren.

DYN (dynamic) - Streckentauchen mit Flossen

Hier geht es darum, eine möglichst große Distanz unter Wasser zurückzulegen. Üblicherweise findet diese Disziplin in einem Schwimmerbecken mit mindestens 25m Meter Länge statt. Die Arme kommen hier nicht zum Einsatz. Sie werden entweder gerade nach vorne gestreckt, oder seitlich am Körper geführt.Der Schlüssel hier ist eine gute Stromlinienform und die richtige Geschwindigkeit: Nicht zu schnell, um nicht zu viel Sauerstoff zu verbrauchen, aber auch nicht zu langsam, um in der kurzen Zeit, die man unter Wasser bleiben kann, möglichst weit zu kommen.

DNF (dynamic without fins) - Streckentauchen ohne Flossen

Entspricht dem Streckentauchen mit Flossen, nur dass man hier auf Flossen verzichtet. Der Schwimmstil gleicht dem Brustschwimmen. Eine sauber, effiziente Technik ist hier essentiell.

CWT (constant weight) - Tieftauchen mit konstanten Gewicht

An einem gespannten Führungsseil wird so tief wie möglich getaucht. Das Seil dient dabei nur der Orientierung und darf zwar berührt, aber nicht zum Auf-oder Abstieg zuhilfe genommen werden. Einzige Ausnahme ist die Wende, wenn der Taucher seinen tiefsten Punkt erreicht hat und mit einem kräftigen Zug am Seil seine Rückkehr einleitet. Das Gewicht des Tauchers bleibt über den gesamten Tauchgang über konstant. Blei, das benutzt wird, um sich nach unten ziehen zu lassen, muss wieder mit nach oben gebracht werden.

CNF (constant no fins) - Tieftauchen ohne Flossen

Enstpricht dem Tieftauchen mit konstantem Gewicht, nur dass hier auf die Hilfe der Flossen verzichtet wird.

FIM (free immersion) - Free Immersion

Auch hier geht es darum die größte Tiefe zu erreichen. Auf Flossen wird verzichtet. Dafür darf man sich an dieser Disziplin am Führungsseil nach unten bzw. nach oben ziehen.

VWT (variable weight) - Tieftauchen mit variablem Gewicht

Der Taucher darf sich von einem Gewicht (in der Regel ein mit Gewichten beladener Schlitten) nach unten ziehen lassen. Der Aufstieg muss jedoch aus eigener Kraft erfolgen. Dabei darf der Taucher sowohl Flossen benutzen, als sich auch am Führungsseil nach oben ziehen.

NLT (no limit) - No limit

Auch hier zählt die Tiefe. Einschränkungen gibt es wie der Name schon sagt praktisch keine. Der Taucher darf einen Schlitten für den Abstieg verwenden. Auch der Aufstieg muss nicht aus eigener Kraft geleistet werden, viel mehr darf ein Hebeballon oder ein Scooter verwendet werden.