Auch wenn es zum Freitauchen theoretisch nicht mehr Bekleidung als einer Badehose bedarf, wird man ohne Anzug schnell frieren und in unseren Gewässern sehr schnell auskühlen. Ein langer Anzug (>5mm) mit angesetzter Kopfhaube leistet im Bodensee recht gute Dienste. Ganz am Anfang reicht ein üblicher Gerätetauchanzug oder ein langer Surfanzug.
Aufgrund des speziellen Anforderungsprofils gibt es eine große Auswahl an Neoprenanzügen eigens für den Apnoesport. Hier wird stets auf einen Reißverschlüsse verzichtet, da sie recht starres Neopren benötigen und stets Kältebrücken ausbilden. Ein Freitaucher braucht, um eine hydrodynamische Haltung einnehmen zu können, jedoch maximale Bewegungsfreiheit und benötigt daher ein weiches, flexibles Neopren.
Ein weiterer Unterschied ist die Kaschierung. Üblicherweise sind Neoprenanzüge auf beiden Seiten mit einem Nylonüberzug versehen. Meist fehlt bei Apnoeanzügen dieser Überzug auf der Innenseite. Auf der Haut befindet sich daher das reine (sogenannte offenzellige) Neopren. Duch seine Blasenstruktur saugt es sich regelrecht am Körper fest und unterbindet so praktisch völlig die Wasserzirkulation im Anzug, was ein Auskühlen über einen längeren Zeitraum wirkungsvoll verhindert. Ein Nachteil der fehlenden Kaschierung ist, dass man den Anzug vorher mit Seifenwasser ausschwenken muss, um überhaupt hinein zu kommen.
Die speziellen Apnoeanzüge bekommt man mit viel Glück in einem gut sortiertem Tauchshop. Alternativ führt Simones-Hammerladen eine Auswahl von bewährten Freitauchanzügen. Da eine gute Passform entscheidend ist, sollte auch eine Maßanfertigung in Betracht gezogen werden. Ein preiswerter Anbieter ist hier Eliossub.com.
Um Unterwasser scharf sehen zu können benötigt der Freitaucher eine Tauchmaske (umgangssprachlich Taucherbrille genannt). Absolut unerlässlich ist hier ein Nasenerker. Schwimmbrillen sind nur zum Zeit-und Streckentauchen in geringer Tiefe geeignet. Sobald man sich in Tiefen unterhalb von 2m bewegt, muss die Maske die Nase mit einschließen. Der Grund: Aufgrund des hohen Wasserdrucks muss der Taucher die Möglichkeit haben, einen Gegendruck in der Maske aufzubauen. Dies geschieht durch leichtes Ausatmen in die Maske.
Auch wenn prinzipiell jede Tauchmaske mit Nasenerker verwendet werden kann, gibt es auch hier spezielle Produkte für Apnoetaucher. Diese sind durch ein reduziertes Innenvolumen ausgezeichnet, das oben erwähnten Druckausgleich luftsparender ermöglicht.
Da alle Apnoedisziplinen auch ohne Flossen ausgeführt werden können, sind sie für einen Freitaucher nicht völlig unerlässlich. Von den üblichen Flossen für Gerätetaucher unterscheiden sie sich hauptsächlich durch ihr geschlossenes Fußteil und ihre Länge. Flossen zum Freitauchen sind meist sehr lang und benötigen aufgrund ihrer Größe ein hohes Maß und Übung und Konzentration. Es gibt preisgünstige Modelle aus Kunststoff, sowie Flossen für Fortgeschrittene aus Carbon, die aber meist relativ teuer sind. Im professionellen Apnoesport werden sogar auch Monoflossen verwendet.
Sobald man zum Tieftauchen ins Freiwasser geht, benötigt man Boje und Seil zur Orientierung. Das Seil wird an einer Boje befestigt und mit einem Gewicht beschwert, so dass es senkrecht im Wasser gespannt ist. Im Apnoesport haben sich dafür sogenannte Rollbojen bewährt. Auf eine solche lässt sich überschüssiges Seil aufrollen und somit die Tiefe genau einstellen. Das Seil sollte straff nach unten gespannt sein, um einen reibungslosen Ablauf des Tauchgangs zu gewährleisten. Das Seil dient nicht nur dem Sportler zur Orientierung, sondern auch dem Sicherungstaucher, der sonst in trüben Gewässern kaum eine Chance hätte, den Tauchenden vernünftig abzusichern. Versieht man das Seil mit Tiefenmarkierungen, ist es möglich seine aktuelle Tauchtiefe ganz ohne Tiefenmesser grob abschätzen zu können.